Pödelwitz lebt!

Pödelwitz befindet sich im Osten Deutschlands, in der Nähe von Leipzig. Das 700 Jahre alte Dorf stand in der Gefahr  zu 2028/2029 zerstört zu werden, um die direkt angrenzende Kohlegrube neben dem Dorf auszuweiten.

Der Energie Konzern der Mibrag hat versucht auf eigene Hand die Menschen aus dem Dorf zu kriegen und 2013 einen Umsiedlungsvertag mit der Stadt Groitszch abgeschlossen, bevor sie die offizielle Genehmigung für die Abbaggerung hatten. So wurde zwischen 2013 – 2018 fast das gesamte Dorf umgesiedelt und die Grundstücke über privatrechtliche Verträge in das Eigentum der Mibrag übergegangen.

Fünf Familien sind dennoch geblieben und haben Widerstand geleistet. Das hat dazu geführt, dass am  21.01.2021 offiziell geäußert wurde, dass Pödelwitz nicht mehr abgebaggert wird. Trotzdem ist der Erhalt des Dorfes noch immer nicht gesichert, da sich weiterhin 80 % des Dorfes im Privateigentum der Mibrag befindet und davon auszugehen ist, dass die Mibrag mit dem Grund und Boden, den sie einst abbaggern wollte, spekulieren wird.

Außer uns leben momentan nur noch 20 weitere Menschen hier im Dorf. Der Rest ist weggezogen. Die Kohlefirma names Mibrag weigert sich die vielen Häuser die sie leerstehen lässt an Menschen zu verkaufen die sie mit Leben und Ideen füllen wollen. Dennoch gibt es bereit Bestrebungen wie es mit Pödelwitz weitergehen kann.  hier  könnt ihr das Positionspapier lesen in dem Ideen und Forderungen gesammelt sind wie Pödelwitz sich zu einem zukunftsfähigem  Dorf entwickeln könnte.

Wichtig ist uns, das nicht nur hier in Deutschland sondern überall auf der Welt Menschen ihr Zuhause wegen dem Kohleabbau verlieren. Die Steinkohle welche in deutschen Kraftwerken verbrannt wird kommt zum Beispiel aus Kolumbien, Russland und Südafrika. Die Förderung erfolgt unter massiven Menschenrechtsverletzungen. Meist ist es die indigene Bevölkerung die vertrieben wird.

Einen detaillierten Bericht zur Förderung der Kohle und der Auswirkungen auf die Bevölkerung in Sibirien findet ihr hier

Eine gute Übersicht auf die Auswirkungen des Steinkohleabbaus in verschiedenen Ländern: hier